Wochenbett
Etwa 20 % aller Mütter leiden in den ersten beiden Jahren nach der Geburt ihres Kindes an einer postnatalen Depression. Der Verlauf der Krankheit ist so unterschiedlich wie die Frauen selbst. Von Schlafstörungen, zu Panikattacken bis hin zu Zwangsgedanken wie wir sie gerade gehört haben - die Liste der Symptome ist lang. Die der Schuldgefühle der Mütter ist jedoch viel länger. Aus Angst und Scham öffnen sie sich nicht und leiden still vor sich hin.
Das Bild der Gesellschaft, das eine Frau ihr Kind über alles Lieben muss und zu 100% in der Mutterrolle aufzugehen hat, ist fest in den Köpfen verankert. Wenn dieses Bild nicht zutrifft, ist man eine “schlechte” Mutter und das erzeugt sehr viel Druck der auf den Müttern liegt.
Wenn sie sich jedoch öffnen, bekommen sie von ihren Familien ein “Stell dich nicht so an!” oder “Mach dir nicht so viele Gedanken!” zu hören. Sie fallen immer tiefer in diese Krankheit, ohne je davor gehört zu haben das es diese gibt.
In dem 2-minütigen Social Awareness Spot erzählen wir den Gedankenmonolog einer frischgebackenen Mutter mit Postnataler Depression. Dargestellt wird dieser durch den Konflikt eines jungen Mädchens mit einem Luftballon. Ein Luftballon der an ihrer Hand hängt und dort bleibt.
Während alle anderen Kinder fröhlich spielen, fühlt sie sich eingeengt und verunsichert.